Mein Weg zum DIfHO…
Schon lange war ich mit meinem Hufschmied unzufrieden…. Und das lag nicht an der aufgerissenen Blättchenschicht oder an der Fühligkeit nach dem „Ausschneiden“. Das war nach Aussagen des Schmiedes nicht zu ändern und so war es auch damals normal für mich.
Ich hatte ein ganz anderes Problem mit meinem Schmied. Nämlich seine Flex. Er flexte für sein Leben gern, bringt, wie ich heute vermute, wohl Zeitersparnis, spart Raspel und Kraft. So waren meine 4 Großen und damals zwei Shettys in max. 90 Minuten durch und 270€ für die Bearbeitung weg. Leider verweigerte sich einer meiner Kaltblüter seiner Flex-Leidenschaft, was sich immer wieder in Genervtheit diesem Pferd gegenüber äußerte. Doch mein Schmied, ein Mann der Tat, war irgendwann so genervt von meinem Kaltblut, dass er ihn zum Flexen in luftiger Höhe zwang, da sich mein Pferd auf die Hinterbeine stellte. Der Schmied versuchte mit seiner Flex immer wieder, seine Hufe zu treffen. Ich stand den restlichen Tag unter Schock, die Nacht lag ich wach und am nächsten Morgen war mir klar, das mache ich nicht mehr mit. Ich begann im Internet nach einer Ausbildung zu recherchieren, in der man die Hufbearbeitung lernen konnte. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual….
In der Zeit ergab es sich, dass ich im Internet einige Westernhemden für meine Westernreitausbildung und Reitprüfungen kaufen wollte. Ich wurde fündig und ich kam mit dem Verkäufer in Kontakt. Er erzählte mir, dass er als Huforthopäde arbeitet. Ich habe zuvor nichts von Huforthopäden gehört und habe gleich auf der Homepage geschaut, was das war und wo man sich ausbilden lassen konnte. Als ich dann noch den Ausbildungsort Rhede gelesen habe, war ich ganz glücklich. Endlich mal nicht so weit zu fahren. Leider hat es sich herausgestellt, dass es nicht das Rhede in Niedersachsen, sondern in Nordrhein-Westfalen war. Aber die Strecke bin ich dann letztlich auch sehr gerne gefahren. Für mich gibt es keine bessere Hufbearbeitungsschule. Der Erfolg in der Praxis zeigt sich für mich immer wieder….