Eine weitere eigentlich tragische Geschichte nimmt einen guten Verlauf, und ich bin sehr glücklich darüber. Hufkrebs (fachlich korrekt, Pododermatitis chronica verrucosa), anfangs oft verharmlost, viel Unkenntnis über diese Krankheit im Umlauf und wie so oft, Behandlungsfehler welche immer noch angewendet werden. In diesem Fall das verbrennen erkrankter Bereiche.
Wut über diese fachlich vollkommen fragwürdigen Behandlungen trage ich tatsächlich in mir, ich vertiefe das nicht weiter. Es hilft niemanden, am wenigsten den Betroffenen.
Das Pferd hier war an “Strahlkrebs” erkrankt. Nun hieß es kämpfen das nicht weitere Lederhäute involviert werden, was die Behandlung schwieriger macht.
Hufkrebs unbehandelt führt zum Tod des Tieres, der Prozess kann über Wochen bis viele Monate andauern. Prognosen über den Zeitraum kann man nicht voraussagen, außer das es nicht von selbst abheilen wird, die Krankheit fortschreitet.
Mit fachlichen Kenntnissen und einem guten Team um das Pferd herum, ist “Hufkrebs” heilbar. Der hübsche Friese hatte Glück das die Besitzer skeptisch gegenüber dem Schmied wurden und Dr. Nicole Oekentorp und Lina Teßmann (Tierärzte) kontaktierten welche Erfahrungen haben und entsprechend auf das Krankheitsbild reagieren und mit mir zusammen arbeiten. Danke für das Vertrauen.
Es ist alles gut gegangen. Nun wünsche ich dem hübschen Kerl wieder viel Spaß beim Spielen in Pfützen, schöne Ausritte mit seiner Besitzerin und was immer die Beiden zusammen glücklich macht.
Ein schöner Jahresabschluss für mich.
Huforthopädie Petra Thissen