Jochen Biernat

Gründer des DIfHO®

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied.
Am 15.02.2019 ist Jochen Biernat, der Gründer des DIfHO®, unerwartet für alle gestorben.
Er war unser Mentor, stets neugierig und hat alles hinterfragt und entwickelte dadurch die Huforthopädie.
Er kämpfte für den Tierschutz und war immer am Wohl der Pferde interessiert.
‘Er hat es den Pferden versprochen!’, sagte er immer, wenn er über seine Arbeit sprach…..
Wir werden ihn sehr vermissen.

Jochen Biernat kann mit Sicherheit als Pionier der deutschen Huforthopädie bezeichnet werden. Er war erfolgreicher Distanzreiter, 1981 gewann er bei einem Sternritt über die Alpen nach Solothurn als Einzelreiter und im Team. Bei diesem Ritt hatte er ein Schlüsselerlebnis, worin er an einer steilen Granitpassage mit seinem Eisen beschlagenen Pferd „Chico“, lebensgefährlich ins Rutschen kam. Dabei entstand ein Versprechen gegenüber seinem Pferd, es von diesen Eisen zu befreien. Das war die Geburtsstunde der Huforthopädie.

Jochen Biernat begann sich intensiv mit Pferdehufen zu beschäftigen. Er studierte, experimentierte und sammelte auf vielen ausgedehnten Wanderritten so viel Erfahrung, dass er sich zu einem eigenständigen Hufexperten entwickelte. Sein Rat und seine Arbeitsweise wurden sehr schnell durch immer mehr Pferdebesitzer in ganz Deutschland in Anspruch genommen.

Er war ein gefragter Autor von Fachberichten In verschiedenen Pferdezeitungen. 2003 wurde sein Buch: ‘Der Weg zum gesunden Huf’ veröffentlicht.

Trotz Ablehnung aus den Reihen vieler der herkömmlichen Huffachleute, gründete Jochen Biernat im Jahr 2000 das Deutsche Institut für Huforthopädie (DIfHO®), um dort aufgrund steigenden Interesses regelmäßig Ausbildungen anzubieten.

Zahlreiche seiner Schüler werden sein Erbe fortsetzen. Das DIfHO® verfügt mittlerweile über weitere Ausbildungsstandorte wie Stuttgart, Rhede und Deutschkreutz (Österreich).

Das DIfHO® auf Wunsch von Jochen Biernat nach seinem Tod von Jürgen von Grumbkow-Pfleiderer weitergeführt. An allen vier Standorten starten jährlich neue Ausbildungsstaffeln.